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Millennium Music Poetry  DAS BUCH DER GESÄNGE

 

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H.  Appell an die Frauen
 

Leoparden brechen in den Tempel 'Frau' ein und saufen die Opferkrüge leer. Das wiederholt sich immer wieder. Man kann es vorausberechnen, da es zur genussehelichen Zeremonie wird – bis der Krieg alles niederbrennt. Wollen wir denn wirklich keine Bildung?

Am notwendigsten ist, dass Frauen in der Lehre Buddhas, auf dem Pfad der Gruppen-Psyche-Analyse, Frieden in sich selbst schaffen, um dann der Menschheit zu Vorbildern von Liebe, Harmonie und Schönheit zu werden. Zuvor aber müssen die narzisstischen Kränkungen, unbewussten Ängste und unterbewusst verdrängten Gefühle in Frauen geheilt werden, indem die zugrundeliegenden schwerwiegenden seelischen Verletzungen vom Kulturell-Seelisch-Männlichen durch Synthese aufgelöst werden. Dann werden wir erkennen: There is no source of happiness other than that in the divine human heart of men.

„Die Schrift sagt: Herodes fürchtete den Johannes und tat vieles auf sein Wort hin und hörte ihn gern. (Markus 6,20). Doch jener schonte ihn deshalb nicht: »Es ist dir nicht erlaubt, deines Bruders Weib zur Frau zu haben«, so sagte er (ebd. 6,18). Es brenne doch auch in uns dieser Eifer; es brenne solche Liebe zur Gerechtigkeit, solcher Hass auf die Bosheit! Niemand, schmeichle den Lastern! Niemand verheimliche die Sünden! Keiner soll sagen: »Ich weiß von nichts. Bin ich etwa der Hüter meines Bruders?« (Genesis 4,9). Denn Schweigen, wenn du zurechtweisen kannst, heißt zustimmen; und wir wissen, dass den Helfershelfer die gleiche Strafe trifft wie den Täter.“ S. Bernhard von Clairvaux, Predigt.

In dem Maße wie Männer ausschließlich materiellem Denken und Wünschen Raum geben, werden die Frauen auf Erden in Schwierigkeiten und Chaos leben, und jammern müssen: »Ich weiß gar nicht mehr, wo ich stehe!« Das bringt an den Tag, dass Männer sich zu viele Dinge gewünscht und angesammelt, die im Widerspruch zu ihrer Seele stehen. Frauen sind deswegen kostbar, weil sie unvermischt Seele sind. Füttert man sie jedoch über lange Zeit mit egozentrischer Männerenergie, so sind sie keine Frauen mehr. Durch den göttlichen Verstand der Frau wird das Gemüt des seelisch-kulturell handelnden Mannes gefördert; der geistlose Mann lässt Satan und Teufel ungebändigt, nach seinem Willen kann die Frau den Mann gebrauchen und treiben mit ihm, wie es der Welt gefällt.

Gute Frauen zu guten Männern (Sure 24)  Es ist das Hoffnungsloseste, sich in leere Einbildungen zu verstricken. Und je eigensinniger Frauen auf solchen wirklichkeitsfremden Einbildungen beharren, desto gewisser ziehen sie sich Beschämung zu. Daher zählt es zu den ersten Aufgaben der Frauen, den Männern einen Namen zu geben.1

1Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde.
Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen. Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes.
Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht.
(Genesis 2,19-20)


Die Natur hat in den universalen SINN einer jeden Frau Gefühle einer Unzufriedenheit und eines Mangels gelegt, die erst an dem Tag gestillt werden, wenn es ihr gelingt, sich mit dem auf das Gemeindewohl bezogenen schöpferischen heilenden Geist der Männer zu einigen. Gottes Gegenwart der Frauen vermag dann in Stille Männer zur Reue zu führen.

Nicht kenn ich Buß' und Reue.“ – Bessere dich!“ – Nein!“ (Don Giovanni, W.A. Mozart).  
Die 'Alchemie des Glücks' der Frauen liegt im altruistischen kulturell-schöpferischen Herzen der Männer. Doch Streben nach Position, Macht, Luxus und Vergnügen treibt Männer instinktiv dazu, auf der sozial-politischen Leiter aufwärts steigen zu wollen, wofür sie ständig Leistung liefern, Prüfungen, Wettbewerbe bestehen müssen; sie tun dies, weil sie wissen, dass sie dann besser bezahlt werden, um organisierend, herrschend für den Staat zu handeln – was Nuklearkrieg, Genozid evoziert. Frauen bedenken leider (noch) nicht, dass es im Raum »Notre Dame« – die Kirche für alle und für alle Kirchen – genauso ist; nur dass es dort andere Gremien, andere Beobachter gibt, die hier initiieren, prüfen, einstufen und den Frauen Zeugnisse erteilen. Je mehr Frauen sich im Bereich 'nächstenliebender Bodhisattvas' dem Gipfel ihrer Vollkommenheit nähern, desto höher stufen sie The Cultural Creatives ein und desto mehr verleiht 'ewige Liebe' {Gegenübertragung} das 'ewige Leben'. Dergestalt sind Frauen in der Lage, den Narzissmus in der Welt zu heilen.

Worum geht es in unserer Zeit? Wogegen rennen Männer nicht an? – dass Liebe, so wie sie gelebt wird, nicht bejahenswert ist, „eine Sünde wider den heiligen Geist“. Wie aber soll sich auf Planet Erde etwas ändern, wenn Frauen noch dazu sich als "einfältig und ungebildet" tarnen, Ausbeutung und Missbrauch als "Gott gegeben" hinnehmend, um einen materiellen Profit daraus zu ziehen? Müssten wir jetzt nicht unbedingt, als gewissenhafte Menschen mit seelischer Erkenntnis, in der Menschheit 'Bildung und Ausbildung' geben?

Die psychologische Regel besagt, dass eine innere Situation, die nicht bewusst gemacht wird, sich außen ereignet, als Schicksal; wenn der Mensch sich seiner inneren Widersprüche1 nicht bewusst wird, muss die Welt diesen inneren Konflikt gewaltsam ausarbeiten und wird in entgegengesetzte Hälften zerrissen. (C.G. Jung, Archetypes and Collective Unconscious, 1959)

1Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die er geheiratet hatte. Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu nehmen. Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen. Sie konnte ihren Plan aber nicht durchsetzen, denn Herodes fürchtete sich vor Johannes, weil er wußte, dass dieser ein gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Sooft er mit ihm sprach, wurde er unruhig und ratlos, und doch hörte er ihm gern zu. Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem Festmahl ein. Da kam die Tochter der Herodias und tanzte, und sie gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, dass der König zu ihr sagte: Wünsch dir, was du willst; ich werde es dir geben. Er schwor ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben, und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre. Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete: Den Kopf des Täufers Johannes. Da lief das Mädchen zum König hinein und sagte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt. (Markus 6:17-25)


'Die himmlische Liebe und Das himmlische Wissen' um den Frieden in der Welt
Frauen müssen wissen, was in der kultur-schöpferischen Welt des Kosmos vor sich geht – doch bleiben die meisten einer oberflächlichen, unterhimmlischen Kreativwelt treu. Es ist, als würden sie denken: „Männer haben eine kulturell-schöpferische Seele, aber es interessiert mich nicht, wie sie tätig ist. Es ist mir genau genommen vollkommen egal, ob ein seelischer Geist irgendwo tätig ist.“ – dabei sollte Frauen der kulturell-schöpferische Funken des Genius wichtig sein! Die Offenbarung des Universums, wie funktioniert sie? „Die von unerleuchteter Weiblichkeit immer größer geforderte Befriedigungslust ist das treibende Moment, das den Männern erlaubt, im Namen ihrer Nation, bei keiner der hergestellten Situationen zu verharren; sie haben vielmehr ungebändigt immer weiter vorwärts zu dringen (Goethe, Faust I, Mephisto im Studierzimmer); dies führt zu kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt. Hingegen ist das Bestreben des heiligen Eros 'das Organische zu immer größeren Einheiten' zusammenzufassen.“ (Sigmund Freud: Revision der Trieblehre).

Fehlende Seelentätigkeit - Motivation, die Erde zu heilen - kreiert einen Teufelskreis
Es werden Krankheiten, sich jetzt epidemieartig ausbreiten, weil maßgebenden Männern der Heilige Geist ihrer Seele, die tiefe, persönliche Verbundenheit mit Planet Erde und ihren Bewohnern fehlt. Mangel an seelischem Handeln der Männer im Universellen Gemeinwesen, dem Fluss der rechten Gehirnhemisphäre, dem bildlichen Vorstellungsvermögen (Worte sind hier nur Schatten von verantwortungsvollen Gedanken und Gefühlen) löst Blockaden im Wurzelchakra aus; sie können sich in harmlosen Verstopfungen und Kreuzschmerzen äußern oder weitgefächerte schwerwiegende Knochenmarkserkrankungen auslösen. Es kommt zum circulus vitiosus, dem Teufelskreis 'existentielle Ängste und Mangel an Vertrauen (Freundschaft) zum Kulturell-Kreativen Genius'. In gelähmter Antriebskraft (Motivation) breiten sich Anspannungen aus, die als ein Gefühl der Unsicherheit in frei flottierender Angst erlebt werden. 'Indikatoren für Störungen im Wurzelchakra sind: mangelnde Lebensenergie, wenig Lebensfreude, mangelndes Vertrauen ins Leben, Existenzängste, Misstrauen, Phobien, psychische Kraftlosigkeit (fehlende Durchsetzungskraft, sich für universale Werte, Überzeugungen einzusetzen), endogene Depressionen, Darmerkrankungen, Hämorrhoiden, Verstopfung, Durchfall, Hexenschuss, Ischialgien, Knochenerkrankungen, Osteoporose, Schmerzen in Beinen und Füßen, Krampfadern und Venenleiden, Blutarmut, Blutdruckschwankungen, stressbedingte Erkrankungen, zunehmende allergische Beschwerden' (www.kidokwon.de). Nicht transkulturelle Synthese mit der seelen-archetypischen Funktion suchend, sondern seelenlose Phalli für Kraft, Fruchtbarkeit, Spiritualität bergend, dies bringt Frauen ab der Lebensmitte in der Regel 'frühzeitige Erstarrung, Verkalkung, Stereotypie, Eigensinnigkeit, fanatische Einseitigkeit, Prinzipienreiterei; oder das Gegenteil: Resignation, Müdigkeit, Schlamperei, Unverantwortlichkeit' (C.G. Jung, Die Archetypen und Das kollektive Unbewusste).

„Es ist eine so wichtige Sache, dieses Erkennen der eigenen Seele: im Anblick Seiner Größe entdecken wir unsere Niedrigkeit, angesichts Seiner Reinheit sehen wir unseren Schmutz. Dann lässt die Betrachtung der Göttlichen Barmherzigkeit den Herrn erfahren, wie Geist in uns wirkt – so wir uns entschlossen haben, demütig vor Ihm zu sein.“ (nach Teresa von Avila).

 

Gebet der gnadenreichen Feminität Gottes an die Kulturell-Kreativen
„Kulturelle Diener, wir überlassen Euch unsere Seelen, unseren Leib, unser Leben und unseren Tod und was danach folgt. Alles legen wir in Eure Hände, Ihr unsere Mütter. Bedeckt mit Eurem jungfräulichen Mantel unsere Seelen, schenkt uns die Gnade der Reinheit des Herzens, der Seele und des Leibes. O wunderschöne Lilien des Feldes, Palast der Spiegel heilenden Geistes, Ihr unsere Mütter, lasst uns unsere Bestimmung im Leben finden: Menschenglück.“ [Jungfräulichkeit trifft sowohl auf Männer als auch auf Frauen zu. 'Was ist die Jungfräulichkeit des Geistes? Unversehrter Glaube, feste Hoffnung und aufrichtige Liebe.' (Augustinus)]


Vom Heilen
  Der Ernst des Dialogs liegt im Dienst der Männer in Bezug auf das Bedürfnis der Frauen 'Gottes Liebe' zu geben. Dabei ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Denn Himmel, dies ist »das Licht der Frauen« {Noor-un-nisa}, der Garten der sich erbarmenden Seelen, wo bisher neue, unbekannte, latent vorhandene Aspekte des Wesens »Mann und Frau« aufzutauchen beginnen, Männer das Wort ihres heiligen Herzens verstehen1 und weibliche Göttlichkeit erprobt, den Charakteren des männlichen Muts den Blick Einer spirituellen Erkenntnis zu schenken, was das aufkommende Gespräch der Männer mit Achtung umgibt, dem Heilenden Geist aufmerksam Gehör schenkend, Ihn ehrend, sodass Männer nicht mehr 'dem Teufel ihre Seele verschreiben' müssen. Dann wird »Planetarisches Bewusstsein« in der Persönlichkeit der Frauen als »Goldene Wasser des Lebens« zu fließen beginnen. Dies ist das Geheimnis vom SINN der Liebe.

1Dieses Geheimnis wurde mir enthüllt, nicht durch eine Weisheit,
die ich vor allen anderen Lebenden voraus hätte, sondern nur, damit du, König,
die Deutung erfährst und die Gedanken deines Herzens verstehst.
(Daniel 2,30)


„Enthüllende Lichter sind für jene Seelen, für die die Auseinandersetzung mit dem Ego, die Kontemplation, und das Bewusstsein der Schöpferin und die Hingabe, eine natürliche Fähigkeit geworden sind, und die ihr Machtstreben über den Menschen ganz aufgegeben haben, 'auf den heilenden Wegen für die Menschheit in der Vorbereitung für eine Aufgabe zu zweit, im Bewusstsein der Gleichwertigkeit und in der Fähigkeit zur Hingabe'
(Alfred Adler, Sinn des Lebens). Mit diesen Anstrengungen, zu deren Einfügung in die Gemeinschaft, können Seelen auf das Niveau der Auslöschung angehoben werden, wo sie 'den materiellen Geschmack der Welt, das Fleisch, das weltliche Wissen verlassen und alle Bezie
hungen mit zerstörerischen Elementen abschneiden' (Tosun Bayrak al-Jerrahi). Dann wird der Mensch zur Großen Galerie, dem 'Palast der Spiegel', in dem sich das göttliche Licht widerspiegelt: die Seele sieht das Bild ihres Geliebten.“ (nach Suhrawardi, Hayakal al-Noor). Da der offenbarte intuitive Heilige Geist der Männer die Quelle der Liebe der Göttlichen Mutter ist, erhalten Frauen, indem sie sich bemühen, sich bis zu Ihm zu erheben, das größte Geschenk, das es dabei gibt: Die Stimme des Geliebten Herrn, die stets im Inneren erklingt.

Fehlt der erleuchtete Seelengeist der Männlichkeit, wird die Frau eine Art narzisstische Puppe für die Liebe, die nur 'Verführung durch die Schlange'1 kennt. 'Die Verführung, die Frau, die Frauen auf die Menschheit ausüben, ist selten ein Für-sie. Sie reißt das Weibliche vielmehr aus seinem An-sichsein und transformiert es in ein Für-den-anderen; sie reißt es aus seinem vegetativen Leben {Kommentar: sich zu bewegen, anzupassen, zu wachsen und sich zu teilen}, das nicht nichts ist, um es auf eine öffentliche Funktion festzulegen (auch wenn sie privat ausgeübt wird), die tatsächlich nichts ist' (Luce Irigaray: 'die Liebe zum anderen'), als ein weiter-in-Gang-halten jener Maschinerie, in der Frauen weder erkennen, dass Seelenlosigkeit des Mannes sie ruiniert, noch dass Seelen-Bruderschaft Elend zu lindern vermag.

1Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan?
Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.
(Genesis 3,13)


Gute Frauen sind für gute Männer, und gute Männer sind für gute Frauen (Hl. Qur'an 24,26).
Der in Gott lebendige Organismus der Frauen bringt die heilende Schöpfungskultur der Männer hervor. Es ist diese Schöpfungskultur, die
»Hebammenkunst« (Platons maieutik: das auf Sokrates zurückgeführte Vorgehen im Dialog) ist, heiliger Pfingstgeist, welcher dem Planetarischen Bewusstsein der Frauen auf Erden Geburt gibt: das ist der Friede.

Pandemien, Kriege, Verbrechen fordern die Menschheit in beispielloser Form heraus. In Homers Ilias ist Epidemie, des Glaubens Reaktion auf Männerkreise, in denen Unterwerfung der Frauen und Schweigen der Männer spirituelle Ideale darstellen. Kein Wunder, wenn Frauen da sagen: „Bloß nicht spirituelle Verantwortung für Männer übernehmen!“ – obgleich, meist steckt ein natürlicher Drang dahinter: nach Freiheit sich sehnen, Freiheit von seinem eigenen Kummer, Befreiung von einer streng-beruflichen Welt, des eigenen Egos. Folgen Frauen diesem Pfad, kommen sie sogar in einen hochzeitsähnlichen komplementären Zustand zu ihren Ehemännern, oder zu "der Befreiung" als stillschweigende Einsiedlerin [Buddha nannte ja die Unredlichen nicht „Ihr Nattern! Ihr Schlangenbrut!“1]. Je egozentrischer man sich in Gebet und Meditation um seine "Stürme im Wasserglas" kümmert, desto unkosmischer betrachtet man die Probleme der Menschheit und des Planeten nicht als seine Angelegenheit, und lehnt konsequenterweise Verantwortung ab, im Dialog die tyrannischen Verhältnisse in weltweitem Maßstab auszusprechen. In unserer Zeit verwechseln die meisten Frauen 'Glück' mit Vergnügen. Aber direkter Drang nach Genuss ist 'Míng yí – Verfinsterung des Lichts' (I Ging 36,2), die Verwundung des Hellen, eine Illusion. Natürlich können in dieser Täuschung Großmutter-Mutter-Tochter-Enkelin ihr ganzes Leben verbringen, Yoga, Spaß, Anerkennung und personales Wohlsein findend, aber niemals wahre Befriedigung echten Frauseins. Wären Mutter-Tochter wirklich glänzend, wenn sie alle ihre Wünsche erfüllt hätten? Wenn Frauen alles besäßen, würde etwa das für ihr Glück ausreichen? Nein, sie müssten weiter Entschuldigungen für nicht endende verborgene Tränen vom Unglück eines tief wühlenden Schmerzes erfinden. Misserfolg – nicht den erbarmenden Geist des Mannes verbreiten – ist ein bitterer Kelch! Ausreden wirken da wie Augenklappen über den warnenden Ausdruck der Seele: Herzensschwäche, Krebs-Schuldigkeit, Anorexia nervosa, Wut, Trauer, workaholic, Gleichgültigkeit sind Stimmen empfundener kosmischer Sehnsucht des weiblichen Selbst nach jenem Glück, das keines der, stattdessen, gewählten äußerlichen oder innerlichen Dinge je erbringen könnte. Um geliebt, wertgeschätzt, akzeptiert zu werden, passen sich Frauen Männer-Selbstsucht an, „im Alter könne man ja in mystischer Nonnenheit weilen“, und wäre dann glücklich? Ohne seelisch-kulturelle Mannheit stirbt und verdorrt die Frau, sie stirbt, ohne zu sterben, das heißt: sie kann nicht sterben. Ihre Anstrengungen sind nichts, sie befindet sich in der Hand globaler kommerzieller Materialisten. Ohne den höchsten Geist (purusha), welcher sich als universale Intelligenz im Gemeinwesen verkörpert, ist kein planetarisches Heilen möglich. Stattdessen entwächst den Frauen in der zweiten Lebenshälfte das ahrimanische Böse, der lange Leidensweg frommer Frauen, aus sich selbst Kräfte heraussaugend, um zu Weisheit und Willensentwickelung zu kommen – als Warnerinnen, es ihnen nicht gleichzutun? Selten sieht man hingegen Frauen, von Gottes Sicht mit Gruppenpsyche-Lyse beschäftigt zu sein, um Seelen zu befreien! Meist lieben es Omas, doch vom Ego anderer Leute oder den eigenen Kindern und Kindeskindern angestellt zu bleiben. Doch was wissen Urgroßmütter am Ende ihres ganzen Lebens? Fast nichts. Selbsterkenntnis der Frau sollte die Gefahren ichbezogener Wünsche, Wissen von unbewussten zerstörerischen Zwängen, Kenntnisse verborgener unterbewusster Tugenden und Fehler beinhalten; und was wir uns in Gemeinschaft wünschen sollten und wie wir es erreichen; was wir erstreben sollten und worauf wir besser verzichten sollen; also Kenntnis des eigenen Körpers und des eigenen Geistes: Persönlichkeiten in Planetarischem Bewusstseins vom Lieben der Beziehung des spirituellen Willens der Feminität zum Herzen des erleuchteten männlichen Geistes. 'Es muss aber gesagt werden, dass die tieferen Impulse desjenigen zu enthüllen, was eigentlich für die gegenwärtige Menschheitsentwicklung in Betracht kommt, eine äußerst unbequeme Sache ist' (Rudolf Steiner, 1. November 1919). Denn Männer sind nunmal in Gegenwart ihrer Töchter nicht allzu geneigt, die Dinge, auf die es ankommt, mit wirklichem tiefstem Ernst zu betrachten. Unsere Zeit aber erfordert gegenüber den Angelegenheiten der Menschheit einen wirklichen, gründlichen Ernst. Daher braucht es jetzt Mütter, die im göttlichen Geiste Buddhas führen, denn nur sie können Männer in deren geistliche Umkehr geloben.

1Als Johannes sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen:
Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Gericht entrinnen könnt?
(Matthäus 3:7)

Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid?
Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.
(Matthäus
12:34)


Das Weibliche Prinzip im Wandel zur Humanität unserer Seelen
  Der Friede beginnt mit dem transzendenten und immanenten Wandel im Bewusstsein »Frau«. ‚Das Herz der Jungfrau, der Liebe des Höchsten geweiht, spricht: Mir geschehe, wie du es gesagt, dem Herrn will ich dienen, bin seine Magd.‘ (Edgar Tinel: 'Sainte Catherine', opus 44).1

1Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.
Danach verließ sie der Engel.
(Lukas 1:38)


Der Typus der modernen Frau hat seine überwältigende Kraft unter Beweis gestellt: selbstbeherrscht, in Meisterschaft2 gebändigte Individualität, in starker, ruhiger, kalter, 'in ihrer gesammelten Vehemenz furchtbaren, dabei subtilen, herrschsüchtigen Macht, die zugleich eine Sublimierung des mentalen und vitalen Ichs ist' (Sri Aurobindo). Auch hat die Erde genug von Operetten à La Belle Hélène (Offenbach); besäßen Frauen dazu auch große spirituelle Macht, es würde die Welt nur auf weiteren Kreisen kriegerischen Umlaufs forttragen. Was in unserem Zeitalter, jetzt in Erscheinung treten muss, ist etwas viel Schwierigeres, zugleich viel Einfacheres: Demut – »die Darstellung des Herrn im Heiligtum«1. 'Das Kind, das über den Greis herrscht' ist Erlöschen und zugleich Wiedergeburt von Religion. Mit dem Verebben vorbildlicher Darstellung chthonischer Vergottung1 offenbaren sich »Die drei Monde« ['La Dame à la Licorne': À mon seul désir; siehe S.33]. Dies ist das große Geheimnis: der Drei-Könige Licht ist Ihr Sonnengesang.
1 Qur'an, Sure 4,1572; vgl. 'Darstellung des Herrn' Genesis 25,93. 2 Die Kraft, die man durch Selbstdisziplin und spirituelle Praxis gewinnt, kann zum Hemmnis auf dem Weg zum Frieden in Europa werden, denn Meisterschaft und Spiritualität haben den Schatten, das wirkliche Ziel 'Menschheit' darüber zu vergessen.

1Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung.
Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen
. (Lukas 2:22)

2Sie sagten: »Wir haben Christus Jesus, den Sohn Marias, den Gesandten Gottes, getötet.« -
Sie haben ihn aber nicht getötet, und sie haben ihn nicht gekreuzigt, sondern es erschien ihnen eine ihm ähnliche Gestalt.
Diejenigen, die über ihn uneins sind, sind im Zweifel über ihn. Sie haben kein Wissen über ihn, außer dass sie Vermutungen folgen.
Und sie haben ihn nicht mit Gewissheit getötet, sondern Gott hat ihn zu sich erhoben.
(Qur'an, Sure 4,157)

3Seine Söhne Isaak und Ismael begruben Abraham in der Höhle von Machpela bei Mamre,
auf dem Grundstück des Hetiters Efron, des Sohnes Zohars.
(Genesis 25,9)


Das von ihrer Heiligkeit erweckte Dornröschen – Ein Gesang 
Das "zivilisierte" Leben der Männer besteht aus einem ständigen Kampf um Gewinn – welcher Art auch immer. Gewinn scheint der Sinn unseres Lebens zu sein. Doch jeder Gewinn der Männer hat auch immer die Frauen im Blick, Liebe in einen bestimmten Kanal zu lenken, was sich formt als seuchen- und kriegerischer Schattenriss eines Schicksals der ganzen Menschheit. Darstellung des Herrn im Tempel der Großen Göttin – könnte dies das besondere Ereignis sein, Großfürsten aus der Ichzone zu bringen, jener Reise-Mentalität (ohne Genussehen-Sex kein Tourismus) hinter der sich, mit Galanterie zu Ehebruch, Atomkrieg verbirgt? Sehen–Hören–Wahrnehmung–Kausalität müssen in maßgeblichen Männern jetzt das Gefühl für Notwendigkeit von Friedens-Kultur erwecken, Mäzenatentum ermöglichen, um unsere Zeit für den Dialog im Raum Ihres Heiligtums herzugeben. Wollen wir denn allen Ernstes unseren Kindern lehren: 'Es wird noch lange dauern bis der Krieg kommt; baut Häuser, wohnt darin, pflanzt Gärten, und genießt Früchte!'1? Unsere Nachkommen werden uns anklagen: „Sie hätten die Chance gehabt, Frieden zu schaffen!“

1Deshalb hat er auch an uns nach Babel die Botschaft geschickt: Es wird noch lange dauern;
baut Häuser, und wohnt darin, pflanzt Gärten, und genießt ihre Früchte!
(Jeremia 29,28)


Opus alterum per alterum  
Mann und Frau sind miteinander verbunden, damit einer das Werk des anderen wird. So wird 'Mann ohne göttliche Frau' nicht humaner Mensch, sondern Teufel, und 'Frau ohne geistigen Mann' mag sich „Hure“1 nennen. Frauen als Wiederkehrender Christus sind das göttliche Werk 'geistiger Liebesflammen im Kreis der Brüder'2; solch Männer-Anblick ist 'heiteren Jungfrauen' (I GING 58: der See) Trost, sodass keine von ihnen in Zukunft ohne einen solchen Geist sein möchte. 'Abrahams zehn Gerechte'3 weisen auf die Gottheit, die in der Frau tief verborgen ist; Frauen auf die Menschheit, in der sich Planetarisches Bewusstsein offenbart.

1Es hat mich doch kein Mensch berührt, und ich bin keine Dirne. (Qur'an 19,20)

2Es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten;
auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.
(Apostelgeschichte 2:3)

3Und nochmals sagte Abraham: Mein Herr zürne nicht,
wenn ich nur noch einmal das Wort ergreife.
Vielleicht finden sich dort nur zehn.
(Genesis 18:32)


Aufgabe der Frauen: Das Zurechtrücken überkommener Vorstellungen
Katholiken-Protestanten, Sunniten-Schiiten, beide Seiten schicken sich an, einander abzuschlachten, in der irrigen Annahme, mit solchen Mitteln die Probleme der Welt lösen zu können. Obwohl Frauen diesen Welt-Konflikt nicht geschaffen haben, sind sie doch ein Teil dieser tragischen Situation und werden davon betroffen – so wie ein Soldat zufällig von einer verirrten Kugel getroffen wird. Frauen können sich nicht einfach zurücklehnen und sagen, “Nun, jetzt wird die Welt der Männer wirklich verrückt“! Daher haben sie in Buddha die Verpflichtung, bei der Lösung des Konflikts zu helfen: die Situation mit der Klarheit des Dharma bereinigen! 'Dazu muss man die Gründe kennen, die zum Verderben geführt haben, ehe man sie abstellen kann' (I GING 18 Die Arbeit am Verdorbenen).

 

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MILLENNIUM  MUSIC  POETRY
essence  Alpha et Omega

Inhaltsverzeichnis der einzelnen Kapitel

Musikalische Einleitung
Ouvertüre
Entretemps

»significatio passiva«
Zhikr
Prolog
A. Das Buch der Gesänge
B.
Situation: Anamnesis und anā-Lyse
C.
I. Von den Inneren Bildern
     II. Von der Herren-Vernunft
D.
Dieu sensible au Cœur
E.
Herzeleid und Resilienz
F.
Gottes Wundertaten
G.
Fragen
H.
Appell an die Frauen
I.
Global Warning
   Psyche-Analyse Spiritualis
J. Interfaith Dialogue – Interreligious Sciences
K.
Ethik und Planetarisches Bewusstsein
L.
Wissen und Vision
M.
I. Geheiligte Wissenschaft ist die Schöpferin des Neuen Zeitalters
    
II. Verehrung der Weiblichen Seite Gottes
    
III. Seelenkultur und Planetarisches Bewusstsein
    
IV.
Von der Bedeutung des Erbarmens
    
V.
Heiliger Gral – Am Abend wird Licht sein
    
VI.
Von der Vermählung
N.
Kulturelles Herz und Unbefleckte Empfängnis
O.
Beziehungs-Situation auf Planet Erde
P.
Über heilende Hormone und vergiftende Stoffe
Q.
Integral Ethics
    
Dialog
R. Women-Universel-Global-Ethics
S. Heilen mit der Regenbogen-Schlange
T. Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy
U. Neue Mythologie – The Religion after the religions
V. Transcultural Mentoring
W. Synthese – Kulturerbe der Menschheit
X.
Gebete und Gesänge
Y. Universel
Z.
last words
Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy (ISSAT)
Omega
Canticum Graduum
The Cosmic Mandala
Vom Flügelschlag der Schmetterlinge